Über uns
Am 20. Mai 2000 haben wir - alle begeisterte Bogenschützen - beschlossen uns zu einem Verein zusammenzuschließen.
Anfangs stellte uns eines unserer Mitglieder ein kleines Grundstück am Rande von Murnau zur Verfügung. Unser erster Bogenplatz.
Es war ein schönes Gefühl, endlich auf dem eigenen Übungsplatz trainieren zu können. Leider hielt die Freude nicht lange an. Bald mussten wir feststellen, dass wir einigen Mitmenschen ein Dorn im Auge waren. Unser Tun wurde misstrauisch beobachtet, und leider blieb es nicht nur beim Beobachten.
Erst als wir einen „Tag der offenen Türe“ veranstalteten, stiegen wir in der Gunst der Bevölkerung. Interessenten und Kritiker konnten sich davon überzeugen, dass es sich bei den Bogenschützen Oberland nicht um eine Horde Wilder, sondern um einen zivilisierten und gut organisierten Verein handelt. Es kehrte etwas Frieden ein.
Als wir die Gelegenheit bekamen ein großes Areal bei Ohlstadt pachten zu können, griffen wir sofort zu und zogen mit Tier und Scheibe auf das neue Gelände um. Nun konnten wir sogar einen 3D- und Feld- Parcours aufstellen. Unser Traum war real geworden.
Leider mussten wir nach einiger Zeit auch diesen Platz wieder aufgeben.
Doch wir hatten Glück. Uns bot sich die Möglichkeit unser heutiges Gelände zu pachten. Weitab der Hauptverkehrsstraßen und doch gut zu erreichen. Versteckt hinter einer Mülldeponie. Und das Tolle daran, es war mit einem Zaun umgeben. Endlich brauchten wir nicht mehr befürchten, dass Wandalen unsere Ziele zerstören oder entwenden.
Es war für uns ein besonderes Jahr. Wieder einmal zogen wir mit Scheiben und Schießpflöcken um und wieder zog die Hoffnung mit uns mit, endlich einen festen Platz gefunden zu haben. Der Umzug gestaltete sich dieses Mal schon etwas aufwendiger als zuvor, denn in der Zwischenzeit konnten wir uns einiges an Material, Scheiben und 3 D-Ziele anschaffen. Alles musste abgebaut und auf das neue Gelände transportiert werden. Die Parcours mussten geplant und wieder aufgebaut werden. Eine menge Arbeit wartete auf uns.
Als der Alltag auf unserem Gelände wieder einkehrte, erreichte uns die Hiobsbotschaft. Das Gelände, unser Bogenplatz, wird zum Verkauf angeboten.
Die Zukunft der BSO sah nicht rosig aus. Mussten wir uns schon wieder eine neue Bleibe suchen? Der Frust war groß. Schon wieder alles für die Katz. Doch dann die Idee. Warum bewerben wir uns nicht selbst dafür? Können wir uns das überhaupt leisten? Es folgte der große Kassensturz. Nach langem Überlegen, dem Abwägen der Risiken und Durchrechnen der Finanzen verkündeten wir unser Interesse an dem Gelände.
Wir hatten tatsächlich das große Glück. Wir bekamen den Zuschlag. Wir hatten es geschafft. Wir sind Besitzer eines eigenen Vereinsgeländes. Endlich ein Platz, wo es sich wirklich lohnt, Geld und Arbeit zu investieren. Ein Gelände, auf dem wir unsere Parcours nach unseren Vorstellungen gestalten können.
Heute verfügen wir über einen Feld-, einen 3D-Parcours und einen FITA-Platz auf dem unsere Mitglieder, nach bestandener Platzreife, ihrem Hobby nachgehen können.
Es war ein hartes Stück Arbeit und oft ein steiniger und anstrengender Weg.
Doch es hat sich gelohnt.
Bei all unserem Tun steht die Natur immer im Vordergrund. Wir haben und werden auch in Zukunft immer darauf achten, Flora und Fauna zu erhalten und diese nicht zu beeinträchtigen.
Das hat sich dem Anschein nach bereits bei den Waldbewohnern herumgesprochen, sonst würden sich nicht Fuchs, Hase, Reh und Vögel bei uns „Gute Nacht“ sagen. Sie wissen, dass von uns Bogenschützen keine Gefahr ausgeht.
Einige unserer Mitglieder haben sich in den nationalen und internationalen Wettbewerbslisten bereits fest etabliert.
Sie konnten sich mehrmals gute, darunter auch viel erste Plätze in den Ranglisten sichern.
An dieser Stelle vielen Dank an Alle, die im Verein aktiv mitwirken. Denn ohne diese Mitglieder könnte kein Verein bestehen.
Den Schützinnen und Schützen viel Erfolg und
„ALLES INS GOLD“.